Männer – eine besondere Klientel

Der Mann an sich geht ja nicht gern zum Behandler. Tut er es dann doch, sind seine Beschwerden meist bereits an mehreren Stellen an der Grenze des Erträglichen angelangt - so meine Erfahrung mit der männlichen Klientel in meiner Praxis. Ein Simulant war jedenfalls noch nie darunter, aber so mancher hatte tatsächlich gewartet, bis fast nichts mehr ging.

Mittlerweile übersteigt der Anteil an männlichen Patienten in meiner Praxis den der Frauen und Kinder. Dies freut mich umso mehr, da es erklärtes Ziel der Naturheilkunde ist, bereits im Vorfeld dafür zu sorgen, dass so manche Erkrankung bzw. Folgeerkrankung erst gar nicht entstehen muss.

Die vorgetragenen Beschwerdebilder reichen hierbei von den Klassikern Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen über sexuelle Probleme bis zu Überlastungssymptomen mit Neigung zu Resignation oder Wutausbrüchen. Und so manchem ist auch gar nicht bewusst, dass z.B. nächtliches Zähneknirschen ein durchaus ernst zu nehmendes und auch behandelbares Symptom ist.

Männer sind also in meiner Praxis keine Exoten und ich freue mich über jeden, der nicht wartet, bis fast nichts mehr geht.